Campustour für das Gymnasium Coswig - mehr als Zuschauen
Zur „Campustour“ besuchten 25 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Coswig unseren Standort. Das interessante Format bot den Lernenden die Möglichkeit, sich für eine Hochschule zu entscheiden und dort einen vertieften Rundumblick in die verschiedenen Studienangebote zu erhalten. An unserer Studienakademie erfuhren die Schülerinnen und Schüler, warum es sich lohnt, ein branchenspezifisches Wirtschaftsstudium in Handel-, Event- oder Sportmanagement aufzunehmen und wie facettenreich ein ingenieurwissenschaftliches Studium sein kann.
Dann wurde es praktisch: In drei Gruppen geteilt rotierten die Zehntklässler durch die technischen Studiengänge Maschinenbau; Energie- und Gebäudetechnik sowie Labor- und Verfahrenstechnik. Es gab spannende Experimente und Vorführungen. Der Zugversuch mit seinem genormten Vorgehen stellt für den Maschinenbau das Standardvorgehen zur Charakterisierung metallischer Werkstoffe dar. Hierbei werden Werkstoffkennwerte für die Bauteilauslegung und Berechnung durch ein kontrolliertes Zerreißen einer Werkstoffprobe ermittelt. Aus den Werkstoffkennwerten sind umfangreiche Rückschlüsse, beispielsweise auf die Festigkeit oder das Formänderungsvermögen des Werkstoffes sowie die spätere Konstruktion, möglich.
Unter dem Motto „Energie erleben – die Kraft der Sonne sehen, verstehen und nutzen“ gab es für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich im Labor des Studiengangs Energie- und Gebäudetechnik die Umwandlung von Licht in elektrischen Strom per Photovoltaik-Modul anzusehen. Aufgrund der jahreszeitlich bedingten „grauen“ Wetterverhältnisse konnten die Schüler anhand bereits aus dem Physikunterricht bekannter Zusammenhänge sehen, dass unsere Solaranlage unter diesen Bedingungen nur sehr wenig (aber immerhin etwas!) nutzbare Energie liefert. Darüber hinaus war es für alle Teilnehmenden spannend, die Technologie und Einsatzmöglichkeiten unserer Wärmebildkamera kennenzulernen: Neben der Erkenntnis, mit der richtigen Technik und unter Beachtung der speziellen Einsatzbedingungen, auch nicht sichtbare Energie visualisieren zu können, entstanden zahlreiche Fotos und die bleibende Erinnerung an die eigene „Ausstrahlung“.
„Laborluft schnuppern – Sehen, Staunen und Ausprobieren“ konnten die Schülerinnen und Schüler im Experimentalhörsaal des Studiengangs Labor- und Verfahrenstechnik. Automatisches Titrieren zur Bestimmung einer unbekannten Konzentration sowie das Messen von Leitfähigkeit und pH-Wert sind wichtige Methoden und Parameter in der Umweltanalytik. Beim Einblick in die Chemietechnologie staunten die jungen Wissenschaftler über die selbsthergestellten langen Nylon-Fäden sowie die Analyse von Kunststoffen durch ein Infrarot-Spektrometer. Zur Auftrennung, Größenbestimmung und Analyse von DNA wird in der Biotechnologie oft die Gelelektrophorese verwendet. Die Schülerinnen und Schüler übten das Auftragen der Proben in die sogenannten Geltaschen in einer puffergefüllten Kammer.
Es war eine spannende Campustour mit vielen Eindrücken aus den verschiedenen Studienangeboten zum Zuschauen, Ausprobieren und Lernen.
Interesse geweckt? Dann schauen Sie gern vorbei zum Tag der offenen Tür mit Praxispartnern am 16. März 2024
Dipl.-Betriebsw.(BA) Anja Gehre
Assistentin Öffentlichkeitsarbeit
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