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Energie- und Gebäudetechnik: Branchentreffen des Fördervereins in Dresden

30. Juni 2023

Der „Verein zur Förderung der Ingenieurausbildung der Gebäude- und Energietechnik Dresden e. V.“ organisierte am vergangenen Freitag einen Branchentreff, der die Dozenten, Mitglieder und Studierenden dieses Mal auf einen außergewöhnlichen Pfad führte. Mit freundlicher Unterstützung unseres Praxispartners SachsenEnergie und der Firma Daume hatten wir die Gelegenheit, den 2020 fertiggestellten Fernwärme-Düker zu besichtigen. Die westlich der Marienbrücke verortete Elbunterquerung verbindet so die Alt- und Neustadtseite Dresdens und bietet in einer Tiefe von 22 Metern die Möglichkeit, der Fernwärmeversorgung der Stadtteile Dresden-Pieschen/Nord.

Der Treff begann mit einem Kurzvortrag der Projektleiter Herrn Fürst und Herr Dr. Gassel (beide SachsenEnergie ) über das 45 Mio. € Großprojekt sowie einer Einordnung der Herausforderungen in Ausführung und Hochwasserschutz durch Herrn Hank (Fa. Daume). Nach der Besichtigung kehrten die Teilnehmer gegen 12:30 Uhr auf die Dachterrasse der INNIUS DÖ GmbH zurück, um die gesammelten Eindrücke bei angeregten Gesprächen ausklingen zu lassen.

Zum Düker:
Das im Durchmesser 3,2 Meter große Vortriebsrohr wurde aus je 4 Meter langen und 28 Tonnen schweren Betonsegmenten mit Stützflüssigkeit über eine Länge von 240 Metern durch die Bohrung gepresst. Die Ausführungstechnik selbst beläuft sich auf zwei DN 500 Fernwärmeleitungen mit einer Masse von 300 kg/m. Besondere Herausforderungen in der Ausführung waren - neben der Bohrung selbst - die Schweißarbeiten bei derart großen Nennweiten, die Einbringung der mit über 600 Tonnen bewehrtem Beton ausgestatteten Senkkästen an den Ein- und Austrittsstellen des Dükers sowie die Hochwasserschutzmaßnahmen beim Bau sowie während des Betriebes.

Aus ausrüstungstechnischer Sicht sind die Befestigung der Rohre, die Berücksichtigung der thermisch bedingten Längenausdehnung (etwa 36 cm über die Dükerlänge) und die hydraulische Einbindung in die bestehende Netzstruktur hervorzuheben.

Der Förderverein bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten, insbesondere Herrn Fürst, Herrn Dr. Gassel und Herrn Hank, für ihre wertvollen Einblicke in die praktische Umsetzung eines bedeutenden Infrastrukturprojekts sowie bei der INNIUS DÖ GmbH für die großzügige Unterstützung mit Speis und Trank. Wir freuen uns auf die Teilnahme an weiteren lehrreichen Branchentreffs als abwechslungsreiche Ergänzung unseres dualen Studiums!“

Text: Jan Ullrich (6EG22); Bilder: Ullrich, Buchheim

Tafel mit einer Beschreibung vom Elb-Düker
Beschreibung am Dükereintritt (Altstadtseite)
Beschreibung am Dükereintritt (Altstadtseite)
Gruppe von Personen am Einstiegspunkt zum Düker
Der unscheinbare Einstiegspunkt in die komplexe Fernwärmeunterführung
Der unscheinbare Einstiegspunkt in die komplexe Fernwärmeunterführung
Gruppe von Personen vor der Fernwärmeleitung am Ausgang des Dükers
Dr. Gasse mit Erläuterungen zu Planungsherausforderungen am Ende des Dükers
Dr. Gasse mit Erläuterungen zu Planungsherausforderungen am Ende des Dükers
Blick in den Düker
Kein Ende in Sicht: der Düker erstreckt sich auf einer Länge von 240 Metern
Kein Ende in Sicht: der Düker erstreckt sich auf einer Länge von 240 Metern
Student steht neben Fernwärmeleitung
Technik zum Anfassen – Johannes Rogge (6EU21)
Technik zum Anfassen – Johannes Rogge (6EU21)
Student steht vor Eingang des Elbdükers
Technik zum Anfassen – Matthes Wenke (6EU21)
Technik zum Anfassen – Matthes Wenke (6EU21)
Gruppe der Teilnehmenden auf der Dachteressa von INNIUS DÖ
Gemeinsames Mittagessen und fachlicher Austausch (Dachterrasse INNIUS DÖ)
Gemeinsames Mittagessen und fachlicher Austausch (Dachterrasse INNIUS DÖ)
Foto von Prof. Dr.-Ing. Alexander Buchheim

Prof. Dr.-Ing. Alexander Buchheim

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