Innovative Ideen für Tissue Engineering
Studierende der Studienrichtung Biotechnologie des 6. Semester präsentierten kürzlich ihre kreativen Ideen zur Entwicklung von neuartigen Therapiemöglichkeiten unter dem Motto "Tissue Engineering - Gewebe aus dem Labor" und demonstrierten ihr Wissen und ihre Kompetenz auf diesem Gebiet.
Eine der Gruppen nannte ihr Projekt CHITOPLAST. Aus dem Biopolymer Chitosan, dass z. B. aus Pilzen gewonnen werden kann, könnte ein biokompatibles und kosteneffizientes Tissue-Engineering-Produkt entstehen, das bei Hautwunden und Verbrennungen eingesetzt werden könnte.
Unter dem Namen HEPAPATCH, präsentierte eine weitere Gruppe einen neuen, innovativen Ansatz für die Behandlung von Lebererkrankungen auf der Grundlage von umprogrammierten Hautzellen.
Die dritte Gruppe schlug ein Projekt mit dem Namen FLEXIDISC vor, dass auf die Herstellung einer regenerierten Bandscheibe aus Milchsäure abzielt. Durch Tissue Engineering hofft die Gruppe, eine erschwingliche und dennoch biokompatible Lösung für degenerative Bandscheibenerkrankungen zu finden.
Ein weiteres faszinierendes Projekt, TOOTHUP, zielt darauf ab, Zähne mithilfe eines kleinen Zellkeims nachwachsen zu lassen. Die Idee dahinter, ist die Entwicklung einer minimal-invasiven und einfachen Methode zur Regeneration von Zähnen für Patienten, die ihre Zähne durch ein Trauma oder aus anderen Gründen verloren haben.
Die fünfte Gruppe schließlich stellte ihr Projekt mit dem Namen ATHROREMEDIUM vor, indem degenerativen Gelenkerkrankungen mittels eines Knochen-Knorpel-Ersatzmaterials aus Magnesium, behandelt werden könnten.
Prof. Barbe Rentsch erklärte: "Ein solches Projekt ist eine ausgezeichnete Gelegenheit für die Studierenden ihre Kreativität und ihr Wissen im Bereich des Tissue Engineering unter Beweis zu stellen, einem hochmodernen Themenfeld innerhalb der Biotechnologie. Die Studierenden orientierten sich dabei an weltweiten Forschungsansätzen. Und, wer weiß vielleicht wird der eine oder andere Studierende nach Abschluss ihres/seines Studiums tatsächlich an der Umsetzung der Ideen arbeiten.“
Prof. Dr. Barbe Rentsch
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